Storytelling im B2B?
Sagen wie es einmal so:
Manchmal ist der Satz »Die Paletten müssen vom Hof« einfach wirksamer als »Konzentrieren wir uns auf eine gesteigerte Zirkulation im Handel.«
Willkommen im Storytelling! Das heißt nicht, sich in teils epischen Geschichten zu verlieren, die im besten Fall vom Google-Algorithmus gemocht werden (Bem.: Was aber auch ein sinnvolles Ziel sein kann. Dazu mehr in unseren Expert-Links).
Storytelling kann z.B. ein einfaches »Bild« sein, das sie entstehen lassen. Das klappt auch mit wenigen Worten … und wenn dadurch bei Ihrem Gegenüber beide Gehirnhälften »anspringen« – dann kommt etwas in Bewegung. Und das ist bereits ein großer Erfolg in Zeiten von Informationsüberfluss.
Es gibt viele Botschaften, Produkte und Angebote, die können nicht aus sich heraus wirken. Will heißen, sie wirken erst einmal ermüdend oder zu komplex – so wertvoll sie auch sein mögen – und sie benötigen dringend Ihr »Storytelling«.
Storytelling ist nicht nur ein probates, sondern oft unverzichtbares Stilmittel, um die Zeit und Aufmerksamkeit von Ihren Kunden/Adressaten zu gewinnen, die Sie für Ihren Erfolg und weitere Entwicklung benötigen.
Kurzes Beispiel: Eine viel genutzte, recht einfache und wirksame Form sind nach wie vor die Kundenstatements bzw. Nutzerkommentare. Diese müssen Sie nicht einmal selbst schreiben! Und die Geschichte eines Anwendungsbeispieles macht Ihren Produktvorteil anschaulicher und merkfähiger.
Das hilft Ihnen zwar nicht, wenn Sie eine interne zahlenumwobene Produktentwicklungspräsentation halten wollen und es noch gar keine Kundenmeinungen gibt. Eigentlich.
Aber wenn Sie Zitate aus Ihrem Team einbauen »Jetzt schon mein Lieblingsprodukt dank ...(gute Fakten!)...« Felix B., Entwickler. Oder für Start-ups eine Aussage der Investoren, die Sie sich gemeinsam als Ziel gesetzt haben »Einfach, einmalig und daraus wird eine 4-jährige, skalierende Zusammenarbeit«, Investor G., Zielmarkt.
Seien Sie sicher – Sie lösen etwas aus und sind jetzt ganz anders im Gespräch.
Machen Sie sich zunächst Gedanken, mit welchen Gesten, Bildern und Worten Sie »Fähnchen« in den Informationsweg einbauen können, an denen sich andere dann orientieren können.
Das muss und soll nicht immer lustig sein (Humor ist in der Filmbranche beispielsweise das schwierigste und bei Produzenten unbeliebteste Genre – zu unterschiedlich und damit schwer skalierbar). Es geht vielmehr darum zu emotionalisieren und damit Verknüpfungen zu meistens sachlichen Informationen und Zusammenhängen herzustellen.
Das kann dann letztendlich auch eine lange Geschichte sein. Für die gibt es dann in der Erzählform einige Regeln und »Rezepte«. Wenn alles gut angewendet wird, darf die Geschichte auch durchaus länger sein und kann fortgesetzt werden.
Wenn Sie »Storytelling« immer noch für überschätzt halten:
Letzten Endes (er)schaffen Sie mit Ihrem Verhalten, Ihrer Art und Ihrem Service die Geschichten, die sich andere über Sie erzählen, wenn Sie den Raum verlassen haben – oder eben über Ihre Marke, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung.
Storytelling gehört also einfach dazu. Sorgen Sie für gute Geschichten und machen Sie »Emotionalisieren« zu einem wertvollen Skill für sich, Ihre Marke und für all Ihre Mitarbeitenden.