Optimist*innen … gesucht

Optimist*innen … gesucht

Für Gründerinnen und Veränderer, gegen Heul­susen und Verhinderer

BLOG / JULI 2020 / NR.1 / KOMMUNIKATION / MARKE
Kolumne von SMD-Redaktion


Wir alle kennen diese Story, dass die Wissenschaft eindeutig be­weist, dass Hummeln nicht fliegen können... dürften... sollten. Zu viel Gewicht bei gleichzeitig zu kleiner Flügelfläche. Doch was machen dieses adipösen Dummerchen? Sie fliegen – in Ermangelung wissen­schaftlicher Kenntnisse. Ohne nach­zudenken. Einfach so.

Wo kämen wir denn hin, wenn das auch andere so machen würden?

Wir kämen zu... wir nennen ihn mal: Bernhard.
Bernhard kann auch nicht fliegen, was Rückschlüsse auf seine feh­lenden Flügel, nicht aber auf sein eventu­elles Übergewicht zulässt. Gemein hat er mit der Hummel, dass er scheinbar in diesen so schwierigen Zeiten ohne Nach­den­ken und »einfach so« gegen den unternehmerischen Strom schwimmt.

Trotz Pandemie, Abstandsregeln und Ausgangsbeschränkungen setzt dieser Bernhard auf Verän­derung und startete mit Beginn der Krise die Erweiterung seines Warenverkaufs. Mit hohem zeitli­chen Aufwand und fi­nan­ziellem Risiko.

Das Verrückte dabei: Er macht aus seinem Ladenlokal nicht etwa ei­nen Online-Shop. Nein! Diese Han­dels-Hummel gibt seinem Online-Shop ein analoges Zuhause.
Einen physischen Raum, eine Event-Location, wo sich Menschen (unter Einhaltung aller Hygiene­vor­schriften) als Community tref­fen und am persönlichen Ein­kaufs­erlebnis erfreuen können.

Ist der verrückt oder weiß der einfach mehr als wir?

Das lässt für uns nur einen Schluss zu:
Bernhard ist ein Optimist. Und ein Profi. So eine Art Profi­mist oder Optifi.

Einer, der sich von seinen Ideen selbst begeistern lässt, seine Pläne langfristig und positiv anlegt, sie aber vor jedem weiteren Schritt einer professionellen wirtschaftli­chen Prüfung unterzieht.
Wer dann auf zwei, drei oder fünf Jahre plant, für den ist auch Co­ro­na nur eine zeitlich eingegrenzte, wenn auch ungeplante Herausfor­de­rung auf dem Weg zum Erfolg.

Pessimisten sind Optimisten, die nachgedacht haben ...

... sagt das Zitat eines unbekann­ten, aber überzeugten Pessimis­ten.
Wir werden von schlechten Nach­rich­ten täglich überrollt und nach wie vor sind »Digitalisierung!«, »Nach­haltigkeit!«, »Innovationsbe­darf!«, »War for Talents!« … Drohku­lis­sen – statt Antrieb und Inspira­tion. »War for Talents«, welcher Mini-Orson-Wells hat sich nur diese ermutigende Bezeichnung ausgedacht?

Natürlich fällt es da leicht, die An­sammlung vergangener, negativer Ereignisse im verstaubten Akten­ord­ner mit der Aufschrift »Geht nicht? Gibt’s!« abzulegen.
Das Resultat: Aus Herausforderun­gen, die nun mal zum beruflichen Weiterkommen gehören, bastelt sich der Pessimist sein nächstes unüberwindliches Hindernis. Er oder sie würde sagen: »Das hab ich mir doch gleich gedacht!«.

Es ist zu kurz gesprungen, in Optimist*innen nur die blauäu­gigen Langzeit-Lächler zu sehen, die auf ihr Glück und auf ein zu­frie­denes Leben hoffen.

Optimist*innen (zumindest die Optifis) denken nach und vor.

Neben der Erfolgsspur der Bern­hards dieser Welt, verläuft die Auto­bahn der Masse an Konjunkti­visten, die das auch gerne machen würden, es bestimmt besser könn­ten, wenn sie nur die Möglich­keit hätten und das nicht sowieso ganz sicher schief gehen würde.

Die Gelinggarantie, die sich Frau Sollte und Herr Könnte wünschen – die gibt es leider nicht, auch nicht für einen Bernhard. Der – das dürfen wir verraten – durchaus schon Misserfolge einstecken muss­te. Er selbst nennt das »Fein­jus­tieren« (bezugnehmend auf unseren Blogartikel zum Thema Fehlerkultur), um das Ziel noch genauer ins Visier zu nehmen.

Auch Optimist*innen können sich nicht von Ängsten frei­machen. Das liegt in der Natur des Menschen und bewahrt ihn vor Dummheit. Doch es sind nicht die Ängste zu scheitern, sondern die Befürchtungen vom eigenen Weg abzukommen.

Dabei hilft es, seinen eigenen Stand­punkt zu finden, sein Um­feld zu beobachten und den näch­sten Schritt sorgfältig zu pla­nen:

Ideen entwickeln, Proto­ty­pen testen, Misserfolge und vor allem Erfolge gründlich analy­sie­ren. Und dann: Machen!

Wenn Sie sich jetzt fragen, woran man so einen Typus Mensch er­kennt? Das sind diejenigen, die so richtig Spaß an dem haben was sie tun. Die etwas be­we­gen, ge­stal­ten und mit positiver Energie aufladen.

Pessimist*innen würden jetzt larmoyant sagen: »Der hat ja auch einen geilen Job«.
Wir Optimist*innen wissen: »Er macht den Job, der genau zu dem geilen Typen passt«.

Wir fordern also auf: Gründet, tut, entwickelt, begeistert und fangt an. Denkt weiter als alle Pessi­mist*innen, seid Optifis und macht »Bernhard« wieder zum beliebtesten Vornamen in Deutsch­land. ;-)

Das wird eine klasse Zeit.
Die anderen sollen die schlechten Nachrichten schreiben.
Wir schaffen die guten.

Und da wir alle Gründerinnen und Veränderer, Start-Ups und Vordenker unterstützen, hier der Link zu einem wunderbaren Optifisten namens Bernhard: www.herrensalong.de

Geteilte Freude ist die schönste Freude

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